49. Volksradfahren des TuS Wadersloh ein voller Erfolg

14.05.2025 | Allgemein

Bereits bei der Öffnung der Anmeldung um 8.30 Uhr in Wadersloh zeigte das Thermometer 22 Grad an. Der strahlend blaue Himmel und das Vogelgezwitscher ließen bereits am Morgen erahnen, dass der 1. Mai 2025 nicht nur der wärmste Tag der Woche, sondern auch ein herrlicher Frühlingstag für die gesamte Familie werden sollte. Um nicht bei den warmen Mittagstemperaturen von über 26 Grad aufs Rad steigen zu müssen, entschieden sich die meisten Menschen dazu, die 21 Kilometer bereits ab 9.30 Uhr zu fahren. Mit frisch geputzten Fahrrädern kamen Familien, Freunde, Nachbarn und Kollegen zusammen, um die von Jürgen Kieslich ausgearbeitete Strecke abzufahren. Vom Laufrad, über das sogenannte „Bio-Bike“ (Fahrrad ohne Motor) bis hin zum E-Bike und Erwachsenendreirad war alles auf der Straße. Gut ausgeschildert und vom DRK Wadersloh mit Streckenposten abgesichert, genossen die Teilnehmer die Strecke durch die Straßen und Wege im Wadersloher Norden. Einen Zwischenstopp konnten die Fahrradfreunde auf dem Hof Niehüser machen, um sich dort zu stärken und eine kurze Verschnaufpause zu machen.  „Die Strecke war, wie immer, toll ausgesucht“, sagte Teilnehmerin Annegret Stratkötter. „Abwechslungsreich, aber nicht zu schwierig, so dass sie von allen problemlos gefahren werden konnte.“ Nach der Radtour stärkten sich die Erwachsenen am Getränkewagen des TuS oder bei Erbsensuppe und Waffeln des DRK, während die Kinder auf der Hüpfburg spielten. An der Tombola nahm automatisch jeder teil, der die Strecke angemeldet gefahren war, so dass die Menschen bei Kaltgetränken gespannt darauf warteten, wer einen der über 100 Preise abstauben konnte. Den ersten Preis, ein Fahrrad im Wert von 500 Euro, hatte das Beckumer Fahrradlager gespendet. In diesem Jahr freute sich Annette Nienaber aus Diestedde über den Hauptgewinn!

Ebenfalls Tradition ist es, den jeweils ältesten und jüngsten Teilnehmer des Volksradfahrens zu ehren. In diesem Jahr fuhr der fast 92-jährige Josef Ortkemper als ältester die Strecke. „Ich bin stolz darauf, dass ich das sogar ohne Motor geschafft habe und mit eigener Muskelkraft gefahren bin“, sagte er. Nachdem er bereits im letzten Jahr als ältester Teilnehmer geehrt worden war, hatte er sich in diesem Jahr gut vorbereitet und trug ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Ich bin der Motor“ und neckte so mit einem Augenzwinkern alle jungen Leute, die mit dem E-Bike unterwegs waren. Die kleine Pauline Selke war ebenfalls stolz, dass sie mit 3 Jahren auf ihrem 12-Zoll-Rad bereits so weit gefahren war. War doch im letzten Jahr ihre große Schwester als jüngste Radlerin geehrt worden, tat sie es ihr in diesem Jahr gleich und war sichtlich stolz darüber. Beide freuten sich über die Geschenke, die ihnen Organisator Jürgen Kieslich überreichte.

„Die Veranstaltung war, trotz der Wärme, ein voller Erfolg“, sagte Jürgen Kieslich im „Glocke“-Gespräch. „Mit 465 Teilnehmern haben wir eine solide Teilnehmerzahl gehabt, das ist wirklich toll. Die Zusammenarbeit mit den Helfern aus Liesborn und Diestedde war sehr gut. Die Kooperation mit dem DRK war wie immer perfekt. Jeder weiß, was seine Aufgaben sind und alle arbeiten Hand in Hand. Auch die Helfer aus den TuS-Abteilungen des Lauftreffs und der Volleyballabteilung im Getränkewagen waren wichtig. Besonders bedanken möchte ich mich bei Hedwig und Wigbert Niehüser, dass sie ihren Hof als Teestation zur Verfügung gestellt haben. Auch das ist nicht selbstverständlich. Ich bin rundum zufrieden.“ Das Besondere am Volksradfahren sei es, dass es keine Veranstaltung einer einzelnen Abteilung sei, sondern durch verschiedene Ehrenamtliche des gesamten TuS Wadersloh abteilungsübergreifend durchgeführt werde, führte Kieslich aus. Zusammen mit Vertretern anderer Vereine entstehe so das Volksradfahren, was vereinsunabhängig für alle Menschen jeden Alters angeboten wird und dank vieler ehrenamtlicher Helfer jedes Jahr ermöglicht werden könne.