Bereits zum 48. Mal bot der TuS Wadersloh das Volksradfahren für Jung und Alt an. Bereits am frühen Morgen schwangen sich die ersten Familien und Freundesgruppen in den Sattel, um die 22 Kilometer noch vor der großen Mittagshitze zu absolvieren. Bei schwülen 30 Grad ging es für alle recht langsam, aber fröhlich voran. Vom Lastenrad über das E- Bike bis hin zum guten alten Drahtesel war alles dabei. Mittags war der Parkplatz vor dem DRK- Heim ein einziges Meer aus Fahrrädern, Helmen, Klingeln und Satteltaschen. Die Kinder sprangen auf der Hüpfburg der Sparkasse und die Erwachsenen stärkten sich mit Erbsensuppe des Deutschen Roten Kreuz und an der Getränkebude von Willi Karger. Gespannt fieberten vor allem die Kinder bei der Tombola mit. Die Erwachsenen jubelten, wenn sie Bier, Weingläser oder Blumen für den Garten gewannen. Die Kinderaugen strahlten, wenn Spielzeug, Barbiepuppen und Dinofiguren verlost wurden. „Wir bedanken uns bei allen Gewerbetreibenden aus allen drei Ortsteilen, für ihre großzügigen Spenden“, betonte Hauptorganisator und Vereinsvorsitzender Jürgen Kieslich während der Verlosung. „Dank Ihnen und euch verlosen wir heute Geschenke im Wert von über 3000 Euro.“Dank vieler ehrenamtlicher Helfer des TuS Wadersloh und des DRK Wadersloh konnte die Großveranstaltung mit 493 Teilnehmern problemlos angeboten werden. Viele Monate Vorarbeit und aktives Engagement von 6 Uhr morgens bis 19 Uhr abends sorgten dafür, dass die Mitbürger der Großgemeinde einen tollen, sommerlichen Maitag erleben durften.
Josef Ortkemper gewann als ältester Teilnehmer mit fast 91 Jahren einen Sonderpreis. „Ich bin so stolz, dass ich das geschafft habe“, sagte er. „Und ich bin die Strecke mit reiner Muskelkraft gefahren und habe nicht mit einem E- Bike gemogelt.“ Stolz erzählte er, wie gut ihm die Bewegung tue und wie dankbar er für so viel Vitalität im hohen Alter sei. Magdalena Kalthoff wurde mit 3,5 Jahren als jüngste Teilnehmerin besonders geehrt und freute sich über einen Rucksack voller Spielsachen. Mit ihrem kleinen Kinderfahrrad war sie 22 Kilometer ohne Hilfe durch Diestedde und Umgebung bis nach Wadersloh gefahren.
Albert Essel freute sich über den 1. Preis: Ein Fahrrad vom Beckumer Fahrradlager im Wert von 500 Euro, welches er von Jürgen Kieslich ausgehändigt bekam.„ Das kommt mir gerade gelegen“, lachte Essel. „Meine Tochter hatte eben einen Platten auf der Strecke und ihr Fahrrad hat schon bessere Zeiten erlebt. Nun kann sie, wenn sie groß genug ist, ein neues Fahrrad nutzen.“
Ein heißer Frühlingstag endete mit zufriedenen Streckenabsolventen und stolzen Gewinnern.
